
Einsatzregionen
„Geh doch hin wo der Pfeffer wächst!“
Die Organisationen des WeltWegWeiser-Netzwerks bieten Freiwilligeneinsätze in Sozial- und Menschenrechtsprojekten im Globalen Süden an – meist in Ländern Afrikas, Lateinamerikas, Teilen Asiens und einigen europäischen Staaten. Aber was bedeutet eigentlich „Globaler Süden“ und wo ist das?
Globaler Süden
Was lange Zeit abwertend als „Entwicklungsländer“ bezeichnet wurde, wird heute alternativ als „Globaler Süden“ beschrieben. Bei dieser Bezeichnung geht es nicht um eine geografische Zuordnung, sondern um verschiedene Beziehungen von Ländern innerhalb einer globalisierten Welt. Ein Land des Globalen Südens ist in diesem Verständnis ein (gegenüber und aus Sicht des globalen Nordens) gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich benachteiligter Staat.
Die Zuordnung eines Landes zum Globalen Norden beschreibt im Gegensatz dazu eine privilegierte Position. Österreich, Spanien, Portugal oder auch Frankreich sind beispielsweise Länder des globalen Nordens. Diese Unterschiede gehen, unter anderem, auf koloniale Strukturen und eine jahrhundertelange systematische Ausbeutung ehemaliger Kolonien zurück – jener Länder, die heute oftmals als Länder des Globalen Südens beschrieben werden. Auch heute sind diese ehemaligen Kolonialstrukturen noch durch wirtschaftliche Abhängigkeiten und Ausbeutung von Ressourcen sichtbar.
Heute werden Begriffe wie Globaler Süden und Globaler Norden dazu verwendet, um eine wertende Trennung und Hierarchisierung zwischen „Entwicklungsländern“ und „entwickelten Ländern“ zu vermeiden – nicht immer mit Erfolg.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) definiert, welche Staaten als Länder des Globalen Südens gelten, auch wenn dort nach wie vor der Begriff „Entwicklungsländer“ verwendet wird. Ausführliche Informationen dazu sind (auf englisch) auf der Website der OECD zu finden.
Eine Liste der Länder, die derzeit als Länder des Globalen Südens bezeichnet werden, stellt die OECD hier zur Verfügung. Die Länder aus der Liste werden durch verschiedene Faktoren bestimmt. Sie umfasst alle Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Dafür wird das von der Weltbank veröffentlichte Bruttonationaleinkommens (BNE) pro Kopf herangezogen. Die Liste umfasst auch alle „am wenigsten entwickelte Länder“ (LDCs) gemäß der Definition der Vereinten Nationen (UN). Nicht auf die Liste genommen werden G8-Mitglieder, EU-Mitglieder bzw. jene Länder, die sich im Beitrittsprozess der EU befinden.
Globaler Süden: WeltWegWeiser Förderung
Internationale Freiwilligeneinsätze in Ländern des Globalen Südens können von WeltWegWeiser gefördert werden – solange alle benötigten Kriterien erfüllt werden. Ob du die Förderung beantragen kannst, erfährst du auf der Seite WeltWegWeiser-Förderung.
Einsätze innerhalb Europas
Einige der WeltWegWeiser Organisationen bieten auch Einsätze in Europa an. Diese kannst du hier filtern. Eine weitere Anlaufstelle für Einsätze in Europa ist das Europäische Solidaritätskorps. Das ESK bietet jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren, die Möglichkeit sich in gemeinnützigen Projekten im eigenen Land oder im Ausland zu engagieren.
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Beratungsgespräch
Die Auswahl an Einsatzprojekten ist riesig – wir helfen dir, den Überblick zu behalten. Bei einem kostenlosen und unverbindlichen Beratungsgespräch bekommst du individuelle Empfehlungen, Orientierung und Unterstützung bei der Planung deines Auslandseinsatzes. Gemeinsam finden wir eine Organisation, die zu dir passt.
