Alina Brunner in Ghana

Einsatzbeginn: 21.02.2024
Einsatzende: 20.08.2024
Einsatzland: Ghana
Einsatzprojekt: Royal School Complex
Organisation: Grenzenlos

Mein Satz zum Einsatz

Mein Einsatz war wohl die beste Erfahrung meines Lebens – eine Zeit, in der ich über mich selbst hinauswachsen durfte, unglaublich viel erlebt und gelernt habe und vieles für mein zukünftiges Leben mitnehmen konnte.

Meine Aufgaben im Einsatz

Meine Aufgabe war es, die Kinder im Kindergarten- und Schulalltag ein Stück weit zu begleiten. Die meiste Zeit habe ich in der Nursery und im Kindergarten verbracht. Dort habe ich unter anderem Mathematik und Englisch unterrichtet, mit den Kindern gespielt und musiziert. Da mein Mitfreiwilliger eine Gitarre dabeihatte, haben wir regelmäßig gemeinsam mit den Kindern gesungen. Darüber hinaus habe ich die Köchinnen der Schule beim Schälen von Süßkartoffeln, Aussortieren von Bohnen und beim Kochen unterstützt. In den Pausen habe ich mit den älteren Kindern Klatschspiele gespielt und getanzt. Während der Prüfungszeiten habe ich die Prüfungen der Lehrpersonen am Laptop abgetippt und im Copyshop drucken lassen.

Eine besondere Erfahrung war …

Mein Mitfreiwilliger und ich durften die Köchin unserer Schule und ihre Kinder einen Tag lang zu ihrer Farm begleiten und miterleben, welche Arbeit dort jede Woche anfällt. Der Fußmarsch dauerte etwa eine Stunde – bei starker Hitze und praller Sonne erschien uns der Weg deutlich länger. Vor Ort haben wir bei der Ernte geholfen. Zur Mittagszeit wurde für uns gekocht – normalerweise essen sie nicht auf der Farm, sondern zuhause, aber sie wollten uns zeigen, wie es aussieht, wenn sie dort Mahlzeiten zubereiten. Gemeinsam haben wir Kochbananen (Plantains) und ein Stew aus verschiedenem Gemüse gekocht, das wir zuvor geerntet hatten.

Das war nur einer meiner vielen Wow-Momente in Ghana – wobei ich ehrlich sagen muss, dass für mich so vieles besonders war. Zum Beispiel das Ankommen in meinem „neuen Zuhause“: der Blick über den Hof zu Toilette und Außendusche, die für mich zunächst ungewohnten Bedingungen, an die ich mich aber recht schnell gewöhnte. Die Freude der Kinder, wenn wir gemeinsam den Tag verbracht haben, das Strahlen in ihren Augen beim Tanzen. Das Fahren mit den Trotros durch Dörfer und Städte, das Beobachten des Straßenverkehrs. Und das Reisen zu einigen der schönsten Orte Ghanas – etwa in den Nationalpark, in dem ich zum ersten Mal freilebende Elefanten und Affen gesehen habe – und vieles, vieles mehr.

Was ich zukünftigen Freiwilligen gerne mitgeben möchte…

Versuche, nicht mit zu hohen Erwartungen in deinen Auslandseinsatz zu starten, sondern offen zu bleiben und dich überraschen zu lassen. Es wird bestimmt Höhen und Tiefen geben – aber das gehört dazu. Sei dir sicher: Nach jedem Tief folgt ein umso schöneres Hoch! :) Genieße jeden einzelnen Augenblick, denn die Zeit geht (leider) schneller vorbei, als du anfangs vielleicht denkst. Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit!

Ein Topf mit Gemüse, im Hintergrund ein Baum
ein Platz mit Bank vor einem Wald aus Bananenpflanzen.

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